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Aufsichtspflicht

Auszug aus: „Didaktik in einem Schülerforschungszentrum am Beispiel des Schülerforschungszentrums Nordhessen“, in: Aufbau von regionalen Schülerforschungszentren: Berichte und Praxisempfehlungen (2013), S. 100.

Zur Aufsichtsproblematik

Im Schülerforschungszentrum Nordhessen gibt es drei Altersschwerpunkte: Im KidsClub (Klasse fünf und sechs) sind in jedem Raum immer zwei Berater (Lehrer/-innen oder Studenten/-innen), die maximal 15 Kinder betreuen. Sollten Materialien geholt werden, bleibt somit immer ein Berater im Raum. Im JuniorClub (Klasse sieben und acht) ist ein Berater im Raum, der maximal fünf Teams, also etwa 15 Jugendliche betreut. Im ScienceClub (ab Klasse neun) gibt es keine feste Zuordnung zwischen Raum und Berater, alle Berater wechseln Teams und Räume je nach Bedarf. Ein Berater koordiniert die Aufsichten, sodass Teams immer unter Beobachtung stehen, aber nicht direkt beaufsichtigt werden. Jedes Team hat einen Mentor, der das Team begrüßt, die vom Team geplanten Experimente durchspricht, eventuell eine Sicherheitsbelehrung durchführt oder (zum Beispiel bei Arbeiten mit 230 Volt) eine vorübergehende direkte Aufsicht organisiert. Beim Mentor meldet sich das Team auch am Abend ab. Unter anderem soll so auch das Aufräumen des Arbeitsplatzes etwas kontrolliert werden. Je älter (und zuverlässiger) die Teams sind, desto freier können sie arbeiten, teilweise ist dann auch nur eine Aufsicht auf einer Etage vorhanden. Die Werkstatt (Stich- und Kreissäge) und die Chemiesammlung sind immer abgeschlossen und dürfen nur gemeinsam mit einem fachkundigen Berater betreten beziehungsweise benutzt werden. In Seminarräumen, Küche, Bibliothek, Sternwarte und Vortragsräumen gibt es keine Aufsicht.